Einen Treppenlift einbauen lassen
Mit steigendem Lebensalter oder aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung kann es erforderlich werden, einen Treppenlift einbauen zu lassen. Durch den Einbau eines Treppenlifts ist es vielen Menschen möglich, weiterhin in ihren eigenen vier Wänden zu wohnen und möglichst selbständig mobil zu sein. Bei der Planung des Treppenlifts gilt es, einige Rahmenbedingungen zu beachten. Wer sich einen Treppenlift einbauen lassen möchte, benötigt hierfür im Regelfall in privaten Gebäuden keine Baugenehmigung. Dennoch müssen gesetzliche Bestimmungen wie beispielsweise das Freihalten eines Fluchtwegs oder Vorschriften hinsichtlich des Brandschutzes bei der Planung eines Treppenlifts berücksichtigt werden. Eigenheimbesitzer können sich ohne langwierige Genehmigungsprozess einen Treppenlift einbauen lassen; Mieter hingegen benötigen die Zustimmung des Vermieters und müssen die Kosten für den Einbau im Regelfall selbst tragen.
Außerdem muss der Treppenlift den räumlichen und baulichen Gegebenheiten des jeweiligen Treppenhauses angepasst sein. Die zu überwindende Treppe kann sehr unterschiedlich angelegt sein, weshalb eine Planung vor Ort und ein genaues Ausmessen durch geschultes und kompetentes Fachpersonal unbedingt erforderlich ist. Wendeltreppen oder besondere Treppenkonstruktionen mit größeren Absätzen stellen besondere Herausforderungen an den Einbau eines Treppenlifts, doch auch hier ist die Installation grundsätzlich möglich, allerdings dann mit höheren Kosten verbunden. In jedem Fall muss die Treppe breit genug sein und an den Treppenabsätzen genügend Platz zum Ein- und Aussteigen bieten. In seltenen Fällen müssen größere Umbauarbeiten am Treppenhaus vorgenommen werden, wenn man sich für den Einbau eines Lifts entscheidet. Die meisten Treppen und Treppenhäuser eignen sich grundsätzlich für den Einbau eines Treppenlifts, in seltenen Fällen müssen kleinere Veränderungen beispielsweise am Handlauf vorgenommen werden. Auch hier ist es wichtig, sich von einer Fachfirma für Treppenlifte zum Treppenlift einbauen lassen beraten zu lassen.
Bei der weiteren Planung ist es unerlässlich, die Bedürfnisse des künftigen Treppenlift-Benutzers genau abzufragen und den Lift an diese anzupassen. Entscheidende Faktoren sind beispielsweise Körpergröße und -gewicht des Benutzers sowie Einschränkungen und Behinderungen. Ein Sitzlift eignet sich eher für Menschen, die weitgehend mobil sind, aber Probleme mit dem Treppensteigen haben. Rollstuhlfahrer benötigen einen Plattformlift, um sicher von einem Stockwerk zum anderen zu gelangen. Eine gute, fachlich kompetente Beratung bei der Auswahl des passenden Treppenlifts ist unerlässlich. Die Kosten für einen Treppenlift variieren je nach Art der Treppe und müssen vom späteren Benutzer oder seinen Angehörigen getragen werden. Die Krankenkasse gibt keine Zuschüsse, wenn man plant, sich einen Treppenlift einbauen lassen zu lassen. Jedoch kann bei der Pflegekasse ab Pflegegrad 1 des Betroffenen ein Zuschuss beantragt werden. Hierfür sollte der Pflegekasse eine Beschreibung der Wohnsituation sowie ein Kostenvoranschlag vorgelegt werden. In den meisten Fällen erfolgt eine Prüfung der Notwendigkeit für den Einbau eines Treppenlifts durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK). 10 % Eigenanteil müssen aber in jedem Fall getragen werden.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite Oswald Mähr finden.
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